Posts

Wenn´s mal regnet - dann richtig

Bild
Kleines Rätsel: Über was redet der Deutsche, wenn er keine Ahnung hat, von was er reden soll? Ja, klar - vom Wetter. Ich dachte schon immer, dass es eine deutsche Volkskrankheit ist, immer und überall vom guten Wetter oder vom "Sauwetter" zu reden, bis ich auf die Santiagueños traf. Das Wetter hier ist für unsere Verhältnisse schon etwas verrückt. So kann es im Sommer an einem Tag bis zu 50°C heiß werden (oder noch heißer) und am nächsten Tag, ohne große Vorwarnung, auf 20°C abkühlen, was für die Wetterverhältnisse hier sehr kalt ist. Als ich an einem Dienstag Abend auf dem Weg zur Chorprobe war, waren schon Blitze zu beobachten, was mich natürlich sehr gewundert hatte, da auf meiner zuverlässigen Wetter-App eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 0% angezeigt wurde. Aber wenn ich eins gelernt habe, dann ist es die Gewissheit, dass hier auf seine Wetter-App keinen Verlass ist. Als ich ins Stadtzentrum lief, kamen mir schon viele Menschen hektisch entgegen, die, nach ihre

Zeitungsartikel zum Vortrag

Bild
Hier geht es zum Artikel der Schwäbischen.

Die letzten Tage in Santiago

Bild
Jeder Jahrgang hinterlässt seine Abdrücke auf der Wand... Die letzten Wochen in Santiago gingen wie im Flug vorbei, umso trauriger waren wir, als die letzten zwei Wochen in Argentinien vorbeizugehen schienen. Bei einem Gespräch mit unserer Mentorin wurden wir gebeten, für die letzten zwei Wochen nicht mehr in die Schule zu gehen, da man in dieser Zeit mit dem Packen, das Putzen der Wohnung und mit der Verabschiedung von Freunden beschäftigt ist. Am Anfang konnten wir das nicht richtig verstehen, jedoch im Nachhinein konnten wir uns so viel besser von allen Menschen dort verabschieden. So hatten wir unsere letzten Schultage, die für uns sehr emotional waren.  Nie hätte ich gedacht, dass mir einmal die Kinder so ans Herz wachsen würden. Meine erste Verabschiedung hatte ich an meiner Grundschule, wo ich die ersten zwei Schulstunden in der ersten Klasse verbrachte. Schon da war es sehr emotional, da die Kinder anfingen, mir Abschiedskarten zu basteln und mich fragten, war

Herzliche Einladung zur Präsentation

Bild
Am 25. Oktober um 19:30 Uhr werde ich eine Präsentation im Dorfgemeinschaftshaus in Ursendorf über meinem Jahr in Argentinien halten. Dort werdet ihr mehr über meine Arbeit in den Schulen und der Kultur meiner Region erfahren. Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit bekomme, meine Erfahrungen mit euch teilen zu können. Ihr seid alle herzlich dazu eingeladen!

Der letzte Anstrich

Bild
Nach den zwei Wochen Winterferien spürten wir langsam, wie der Countdown anfing zu laufen, denn das Ende rückte immer näher. Man hätte es voraus sehen können, jedoch hatte man das irgendwie immer verdrängt und ist dem Thema immer gekonnt ausgewichen. Doch schließlich waren sie da: die zwei letzten Schulwochen! Nun musste man seine letzte Zeit völlig ausnutzen und die Dinge erledigen, die man sich vorgenommen hatte.  Da ich von meinem Verschönerungsprojekt in der Secundaria noch Farbe übrig hatte, habe ich mich schließlich dazu entschlossen, die 6 Säulen vor den restlichen Klassenzimmern und dem Lehrerzimmer anzumalen. So sahen die Säulen vor dem Anstrich aus. Dazu wollte ich ein geometrisches Muster in verschiedenen Farben auf die Säulen malen, was mit Klebeband ganz schnell einen schönen Effekt zaubern kann. Jedoch musste ich erst alle Säulen weiß streichen, da zuvor mit einer minderwertigen Farbe gestrichen wurde und die Säulen sehr verwittert, verschmutzt und von de

Atamisqui - eine ganz neue Erfahrung

Bild
Der "monte santiagueño". In den letzten zwei Wochen hatten Joni und ich einen kleinen Tapetenwechsel und haben statt in Santiago, in einer Schule auf dem Land gearbeitet. Jedes Jahr bekommen alle Freiwillige die Möglichkeit, eine gewisse Zeit auf dem Campo zu verbringen, um noch mehr Eindrücke sammeln zu können. Nicole und Simon sind schon im September nach Atamisqui gegangen und haben dort ihre erste Zeit in Argentinien verbracht. Nun waren Jonathan und ich an der Reihe und sind am Montagmorgen früh aufgebrochen, um nach Atamisqui zu fahren, was 100km von Santiago capital entfernt ist. Es ist immer sehr interessant aufs Land zu fahren, da viele Kilometer reines Niemandsland vorzufinden ist, wo man lieber nicht mit dem Auto liegen bleiben will. So liegen zwischen Atamisqui und Santiago nicht viele Ortschaften und kann während der Fahrt die vielen Kakteen, Bäume und Sträucher (oder "monte", so wie es die Einheimischen nennen) bewundern. Oft sieht man auch Tier