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¡En castellano por favor!

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Da bin ich wieder mit einem kleinen Post! Wenn man jetzt schon zurückblickt, merkt man erst, wie schnell die Zeit eigentlich vergeht. Ich bin jetzt schon 2 Monate in Santiago und merke langsam, wie sich mein Spanisch verbessert. Das Verstehen fällt mir immer leichter, wo hingegen das Sprechen noch verbesserungswürdig ist. Ist dann mal ein Satz grammatikalisch korrekt, so freue ich mich immer wieder, da die Zeitformen und ich noch keine besten Freunde geworden sind. Aber das wird schon kommen! Kleine Erfolge verpassen einem wieder Motivation, um weiter zulernen und dran zubleiben, damit das mit dem Spanisch bald noch besser klappt. Inzwischen durfte ich in der Schule schon ein paar Vorträge über mein Leben in Deutschland und die derzeitige Lage dort halten, woran die Schüler sehr interessiert waren. Davor habe ich nur ein paar Kurzpräsentationen im Spanischunterricht gehalten, wo der Text meist exakt zuvor gelernt wurde. So war es wieder eine neue Erfahrung fast völlig frei und nur mit...

Der September - der Monat der Feiertage

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„Und, gibt es bei euch in Deutschland auch solche Feiertage?“ – Das ist die Frage, die mir schon mehrmals diesen Monat gestellt wurde. Meistens wurde dann mit Entsetzen reagiert, wenn ich mit einem „nein“ geantwortet habe, da bei uns schlicht und einfach diese Feiertage nicht existieren: Día del sectretatrio, día del profesor, día del preceptor, día de los estudiantes oder auch der Frühlingsanfang. Immer wenn ich diesen Monat zur Schule gegangen bin, war ich immer sehr gespannt, was mich erwarten wird. Schon an meinem ersten Schultag, wurde nämlich der Día del secretario gefeiert, wo der Sekretär der Schule Geschenke bekam. Findet so eine Art Feiertag statt, gibt es natürlich Kuchen im Lehrerzimmer, worüber ich mich immer freue. Vielleicht sollte ich auch noch erwähnen, dass es keine Torte ohne Dulce de leche, einem karamellartigen Brotaufstrich, in Argentinien gibt und das Anschneiden der Torte eine große mentale Belastung für mich darstellt. So wird der Kuchen, nicht wie b...

Der erste Schultag

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Nach 2 Wochen der Eingewöhnung, konnten wir zum ersten Mal an die Schulen gehen, die unsere Mentorin für uns ausgesucht hatte. Da wir noch keine Karte für den Bus hatten, wurden wir von den Schulleitern persönlich abgeholt. Ich hatte meine Schulleiterin schon kennengelernt, da diese mit uns verschiedene Schulen angeschaut hat. Bis Dezember werde ich das "Colegio nuestra Señora de Loreto" besuchen und dort die Lehrer unterstützen und ein Projekt mit den Schülern machen. Das Schulsystem ist hier in Argentinien besteht aus der Primaria und der Secundaria, nach welcher die Schüler die Möglichkeit haben, zu studieren. Die Primaria (Grundschule) besucht man im Alter von 6 -12 Jahren, die Secundaria (weiterführende Schule) im Alter von 13 - 17 (oder mehr) Jahren. Hier in der Schulen sind die Schüler verpflichtet, eine Schuluniform zu tragen, welche auch erkennen lässt, wie viel Geld eine Schule hat. Die Schule, in der ich arbeiten werde, gehört zu den etwas ärmeren Schulen hie...

Las primeras impresiones de Santiago - Die ersten Eindrücke von Santiago

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Besuch an der Secundaria Loreto Inzwischen sind wir schon eineinhalb Wochen hier und haben uns schon etwas eingelebt. Da wir erst nächste Woche anfangen, an den Schulen zu arbeiten, hatten wir die letzten Tage etwas Zeit die Stadt zu erkunden und Santiago del Estero ein wenig kennenzulernen. Hilfe bekamen wir dabei von Laura, eine Freiwillige vom vorletzten Jahr, die für ein paar Wochen Santiago del Estero besuchte. Sie gab uns eine kleine Stadtführung und zeigte uns die besten Restaurants, Supermärkte und Orte, wo man hier als Santiagener gewesen sein muss. Unter anderem gingen wir auch zur Bank, um unseren ersten Pesos abzuheben. Was in Deutschland unvorstellbar wäre, ist hier ganz normal, denn es kann schon passieren, dass man kein Geld vom Geldautomat bekommt, da dieser schlicht und einfach leer ist. Tritt dieser Fall ein, probiert man die anderen Automaten aus und falls man immer noch kein Geld bekommt, muss man eben später nochmal kommen. So mussten Nicole und ich nochmal am...

Los primeros días en Santiago del Estero - Die ersten Tage in Santiago del Estero

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Die argentinische Flagge vor dem Casa Rosada in Buenos Aires Nach dem 2-tägigen Aufenthalt in Buenos Aires sind wir abends mit einem Fahrer zum Busbahnhof gefahren worden. Schon jetzt kann man die offenen Art der Argentinier erkennen, da diese sehr gerne mit einem ein Gespräch führen, obwohl man selbst nicht so viel sagen kann. Aber irgendwie versteht man dann doch etwas und kann sich etwas verständigen. Bisher waren wir alle sehr froh, dass Nicole 5 Jahre Spanisch in der Schule hatte, da Gespräche mit Einheimischen oft schwerer zu verstehen sind, da diese mit argentinischem Akzent sprechen und meist sehr undeutlich irgendwelche Silben von Wörtern weglassen und uns Nicole im Notfall übersetzen kann. Mit meinen 3 Jahren Spanisch verstehe ich zwar den Großteil, jedoch fällt es mir schwer Spanisch zu sprechen, da mir einfach zu viel Alltagsvokabeln fehlen und seit dem Spanischunterricht auch schon mehr als 2 Monate vergangen sind. Ibette, eine Mitarbeiterin der SAED, meinte jedoch, da...

¡Adiós Alemania!

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Am 20. August war es endlich soweit und wir traten unseren Flug nach Buenos Aires über Amsterdam an. Einerseits war es sehr traurig, sich von Familie und Freunden zu verabschieden, andererseits stieg die Vorfreude auf ein Jahr voller neuer Eindrücke an. Die rund 14 Stunden Flugzeit waren im nu vorbei und schon landete man morgens um 5:55 Uhr Ortszeit in Buenos Aires, wo wir uns schnell an den argentinischen Winter anpassen mussten, da sich die 10°C "Kälte" nach der Hitzewelle in Deutschland um einiges kälter anfühlten. Nachdem wir unser Gepäck aufgabelten, wurden wir auch schon von Ibette, einer Mitarbeiterin der SAED in Santiago del Estero und den letztjährigen Freiwilligen in Empfang genommen. Danach fuhren wir mit dem Taxi zu unserem Hotel, wo wir schon bemerkten, dass die Straßen in  Buenos Aires sehr befahren und chaotisch sind. Nach dem 2. Frühstück machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Stadtviertel "La Boca", welches für seine bunt bemalten Häusern, d...

¡El viaje comienza en una semana! - In einer Woche beginnt die Reise!

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Bild aus der Schwäbischen Zeitung vom 14.08.2018 (Foto: Jennifer Kuhlmann) Nur noch eine Woche, dann werde ich schon im Flieger nach Buenos Aires mit meinen Mitfreiwilligen sitzen und auf die Zeit in Argentinien gespannt sein. Wir werden vielleicht noch sehr traurig vom Abschied sein, aber uns auch auf das bevorstehende Jahr freuen. Wenn man mich vor einem Monat gefragt hätte, ob ich schon aufgeregt sei, hätte ich überzeugt mit "nein" geantwortet, da man seine Ausreise noch in weiter Ferne sah. Würde man mich jedoch heute fragen, dann hätte ich eine andere Antwort darauf. Langsam merkt man, wie wenig Zeit einem noch mit seiner Familie und seinen Freunden bleibt und wird schon traurig, wenn man an den Abschied denkt. Man versucht sich auf andere Gedanken zu bringen und fängt an nachzudenken, auf was man ein Jahr verzichten muss: Leberkäse, Omas saure Bohnen, das gute deutsche Brot, usw. Jedoch kommt man zu dem Entschluss, dass die fehlenden Dinge in dieser Zeit durch n...