Unsere kleine Reise in den Norden Argentiniens


Jedes Jahr bekommt der jeweilige Jahrgang die Möglichkeit mit der S.A.E.D. den Norden kennen zulernen. So war es auch dieses Jahr wieder soweit und wir machten uns mit unserer Chefin Silvia, den Rektoren Irma und Javier und dem Preceptor Gustavo auf den Weg. Am Montag, den 19. November ging es dann endlich los und wir fuhren mit den Autos in Richtung Norden. Für mich ist es immer sehr interessant, aus der Stadt herauszufahren, da der Kontrast zwischen Stadt- und Landleben viel größer als bei uns in Deutschland ist. Argentinien ist mehr als 7-mal so groß wie Deutschland, hat aber nur halb so viel Einwohner. Das bedeutet, dass Argentinien eine geringere Bevölkerungsdichte (AR = 16 Einwohner pro km² ⇔ DE = 232 Einw./km²) aufweist, was man bei langen Autofahrten sehr schnell zu spüren bekommt, da man stundenlang durch die reinste "Pampa" fahren kann, ohne dass einem viele Menschen auf dem Weg begegnen.

Die Umgebung änderte sich stundenweise schlagartig, so war man nach ein paar Stunden aus dem trockenen Santiago in den tiefsten Wald gelangt.


So gestaltet es sich auch schwieriger, sich wieder zu finden, sollte man sich aus den Augen verloren haben. Vielleicht waren wir zu sehr auf unsere Gespräche und auf unseren Mate konzentriert, - die Ursache ist bis heute noch nicht geklärt - aber wir mussten nach einigen Kilometern feststellen, dass vor uns nicht das Auto mit Javier, Irma, Nicole und Jonathan fuhr. Natürlich hatte man keinen Empfang und so mussten wir einfach weiterfahren, mit der Hoffnung, dass die anderen an einem gut sichtbaren Punkt auf uns warten würden.
Zum Glück warteten die anderen bei der Statue "El Indio" auf uns und wir konnten unsere Reise gemeinsam wiederaufnehmen.

In diesem Restaurant aßen wir typisch argentinisch.


Danach besuchten wir das Museum über die Pacha Mama ("Mutter Erde"), wo auch ein Künstler Kunstwerke ausstellte.




Kleiner Zwischenstopp.



Schon auf den ersten Höhenmetern veränderte sich die Landschaft wieder.



Und wir konnten ein Selfie mit einem Lama ergattern.

Jonathan hat wohl einen neuen Freund gefunden.

Gruppenbild mit unserer Chefin Silvia, nach der Ankunft in Cafayate.



Die Region Cafayate ist sehr bekannt für ihren Wein. Deswegen darf ein kleiner Shoppingtrip im Weingut nicht fehlen!




Die Landschaft auf dem Weg nach Salta erinnerte einen ein bisschen an den Grand Canyon.




"La garganta del diabolo"

In der "Felsspalte" herrscht eine besondere Akustik. Da darf ein kleines Ständchen nicht fehlen!

Javier und Irma tanzen improvisierten Zamba.



Plaza 9 de Julio in Salta (ich habe zuvor noch nie so viele Tauben auf einmal gesehen)

Die Kathedrale von Salta bei Nacht.



Am nächsten Tag ging es weiter zur Provinz Jujuy.

El cierro de siete colores.





Purmamarca von oben.


Hier werden Taschen, Kleidung, Stoffe und vieles mehr aus einheimischen Materialien verkauft.





Bei so einer großen Auswahl kann man sich fast nicht entscheiden!


Pullover aus Alpakawolle sind ein MUSS für jeden, der Jujuy besucht. Diese sind hier sehr billig und von guter Qualität.
Auf dem Weg zum Aussichtspunkt.






Lamaspieß mit Ziegenkäse - sehr lecker!



Coca-Tee in einem Café in Tilcara.

Nach der langen Autofahrt darf man sich ja ein bisschen Asadito gönnen.

Die Reise war sehr schön und wir konnten neue Eindrücke von der Vielfalt Argentiniens sammeln. So unterscheidet sich der Norden nicht nur von der Kultur, sondern auch von dem Essen, das wir sonst in Santiago gewohnt sind. Es war sehr interessant zum ersten Mal Lamafleisch und Coca-Tee zu probieren und anderes traditionelles Essen kennen zu lernen. Ich freue mich auf jeden Fall schon, den Süden von Argentinien zu erkunden, da dieser sich sehr vom Norden unterscheiden wird.

Ein großes Danke an Silvia und der S.A.E.D., die die Reise organisiert haben und an die tollen Reisebegleiter, mit denen wir immer den größten Spaß hatten. Es war auf jeden Fall eine unvergessliche Reise, die uns, das finde ich, auf jeden Fall noch mehr zusammengeschweißt hat. 

¡Muchas gracias!

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