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Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Weihnachten in der Casa Loca

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Für unser Weihnachtsbild haben wir uns extra warm angezogen. 24. Dezember, 9:00 Uhr, Santiago del Estero. Die Bewohner des Casa locas machen sich bereit für den kleinen Weihnachtseinkauf. Schon am Tag zuvor haben wir uns über unser Weihnachtsmenü Gedanken gemacht. Typisch deutsch sollte es sein, wenn sich schon der Rest nicht nach Weihnachten anfühlt. Deswegen soll ein Braten mit Rotkraut, Kartoffelpüree und Bratapfel das weihnachtliche Ambiente etwas verbessern. Während Nicole und Simon in der Innenstadt Rotkohl und Eis kaufen, gehen Joni und ich in der Nähe unseres Hauses einkaufen. Ich gehe in die Carnicería, die nur einige cuadras von unserem Casa entfernt ist. Es ist ja schon bekannt, dass die Argentinier fleischverrückt sind und die Metzgereien eher einem Sommerschlussverkauf ähneln, jedoch war dies heute anders: Die Metzgerei war voller Leute, sodass man sogar Nummern ziehen musste, um die ganze Lage etwas übersichtlicher zu machen. Als ich endlich an der Reihe war, erkl

Weihnachten in Argentinien

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Weihnachtsbaum und Palmen - die etwas andere Kombination Das ist wohl die häufigste Frage, die mir von Freunden und Bekannten in letzter Zeit gestellt wurde: Wie feiert ihr eigentlich in Argentinien Weihnachten? Erlebt man die Weihnachtszeit hier, so stellt man schnell fest, wie traditionsreich Weihnachten in Deutschland gefeiert wird. Irgendwie fällt es einem auch nicht auf, da alles für einen selbst ganz "normal" ist. Fehlen die gewohnten Dinge dann, dann merkt man erst, was die Weihnachtszeit in Deutschland ausmacht.  In unserer WG haben wir einen Adventskalender gebastelt, bei dem jeder nacheinander ein Türchen pro Tag öffnen darf. Dezember ohne Adventskalender? - Dafür ist man nie zu alt! Jedoch mussten wir feststellen, dass hier Adventskalender nicht so geläufig sind.   Schon Anfang Dezember kann man schon feststellen, dass sich die Geschäfte mit kitschiger Weihnachtsdekoration füllen, denn am 8. Dezember, am Tag der Jungfrau, wird traditionell hier

¡Feliz Día del Mate! - 30. November

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¿Quieres Mate? - Diese Frage wird einem hier mindestens einmal am Tag hier in Argentinien gestellt. Es wird immer und überall Mate getrunken, sodass man sogar auffällt, wenn man an der spontanen Mate-Runde nicht teilnimmt. Doch Mate ist alles andere als ein einfaches Aufgussgetränk - es ist eine Passion, wenn nicht ein Lebensbestandteil im Leben der Südamerikaner. Argentinien ohne Mate? - Unvorstellbar! Sogar die weltbekannten Persönlichkeiten, wie der Papst, trinken ihn und können nicht ohne ihn, was wir nach 4-monatigen Matekonsum eindeutig verstehen können. Doch was ist Mate genau? Das Trinkgefäß, aus dem das "yerba" getrunken wird, wird "Mate" genannt. Der Mate, der im Übrigen aus Kürbis hergestellt wird, wird dann schließlich mit getrockneten, geschroteten Blättern des Mate-Strauchs befüllt und wird mit heißem - aber nicht zu heißem -Wasser aufgefüllt. Die Zubereitung des Mates ist eine ganz sensible Sache und sollte gut geübt werden, da es einem Arge

Unsere kleine Reise in den Norden Argentiniens

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Jedes Jahr bekommt der jeweilige Jahrgang die Möglichkeit mit der S.A.E.D. den Norden kennen zulernen. So war es auch dieses Jahr wieder soweit und wir machten uns mit unserer Chefin Silvia, den Rektoren Irma und Javier und dem Preceptor Gustavo auf den Weg. Am Montag, den 19. November ging es dann endlich los und wir fuhren mit den Autos in Richtung Norden. Für mich ist es immer sehr interessant, aus der Stadt herauszufahren, da der Kontrast zwischen Stadt- und Landleben viel größer als bei uns in Deutschland ist. Argentinien ist mehr als 7-mal so groß wie Deutschland, hat aber nur halb so viel Einwohner. Das bedeutet, dass Argentinien eine geringere Bevölkerungsdichte (AR = 16 Einwohner pro km² ⇔ DE = 232 Einw./km²) aufweist, was man bei langen Autofahrten sehr schnell zu spüren bekommt, da man stundenlang durch die reinste "Pampa" fahren kann, ohne dass einem viele Menschen auf dem Weg begegnen. Die Umgebung änderte sich stundenweise schlagartig, so war man nach e